Studie zu Kosmetik-Tiegeln: Glas nicht schlechter als Kunststoff

Wuppertal Institut belegt Vorteil beim Carbon Footprint

Eine Studie des Wuppertal Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland hergestellte Glas-Tiegel für Kosmetika ökologisch nicht schlechter abschneiden als Kunststoff-Tiegel. Untersucht wurden je zwei schwerere Tiegel sowie zwei leichtere Tiegel mit dem typischen Füllvolumen von 50 ml in den Kategorien „Carbon Footprint“ und „Material Footprint“, also jeweils Klimabelastung und Ressourcenverbrauch.

Beim Vergleich schwerer Tiegel-Systeme, in denen zum Beispiel Anti-Aging-Cremes verpackt werden, schnitt der Glas-Tiegel mit einem Unterschied von rund 30 Prozent sogar signifikant besser in der Kategorie „Carbon Footprint“ ab als das Konkurrenzprodukt. Bei den leichteren Tiegeln, die etwa für Tagespflege-Cremes eingesetzt werden, war der Glas-Tiegel noch leicht überlegen. Beim Material Footprint war kein System dem anderen signifikant überlegen.

„Besonders wenn die Kunststoff-Tiegel die Wertigkeit und Anmutung von Glas-Tiegeln erreichen sollen, steigt auch der ökologische Aufwand bei der Herstellung“, erklärt Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie e.V. (BV Glas). „Bei Kosmetikprodukten ist eine edle Optik der Verpackung gefragt. Diese weist die Glasverpackung schon materialbedingt auf.“ Die Studie zeigt auch, dass bei beiden Materialien die verwendeten Schraubdeckel einen hohen Anteil am Carbon Footprint haben.

Der BV Glas hat sich zum Ziel gesetzt, Glasverpackungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitskriterien zu betrachten und die Studie dafür in Auftrag gegeben.

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