Markt für Verpackungen verzeichnet leichten Umsatzrückgang

Gesamtumsatz liegt 2012 bei 31,8 Mrd. EUR / Rohstoffpreisentwicklung und Auswirkungen der Energiewende sind weiterhin wichtige Themen / Verpackungshersteller blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft

Die deutschen Verpackungshersteller haben im Jahr 2012 einen leichten Umsatzrückgang erlitten und einen Gesamtumsatz von 31,8 Mrd. EUR erwirtschaftet. Wie der Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Verpackungshersteller (GADV) mitteilt, ging der Umsatz mit Packmitteln im Jahr 2012 um 1,1 Prozent zurück. Die Produktionsmenge sank um 2,4 Prozent auf 19,4 Millionen Tonnen. 
  
Wie in den Jahren zuvor waren Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe mit einem Anteil von 48 Prozent mengenmäßig die größte Packmittelfraktion. Beim Umsatz sind nach wie vor die Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von rund 41 Prozent am Verpackungsmarkt führend. 
  
Die Produktion ging bei allen Verpackungsmaterialien zurück. Den stärksten Rückgang verzeichnen Glasverpackungen (minus 3,4 Prozent), gefolgt von Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton (minus 2,6 Prozent), Kunststoffen (minus 1,8 Prozent) und Metallverpackungen (minus 0,6 Prozent). Umsatzbezogen verzeichnen Metallverpackungen den stärksten Rückgang (minus 3,4 Prozent). Der Umsatz von Glasverpackungen ging um 2,4 Prozent zurück, von Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton um 0,5 Prozent und von Kunststoffen um 0,4 Prozent. 
  
Wichtige Themen für die Verpackungshersteller sind weiterhin die Rohstoffpreisentwicklung sowie die Auswirkungen der Energiewende auf die gesamte Verpackungsindustrie, die derzeit noch nicht absehbar sind. Dennoch blicken die Verpackungshersteller vorsichtig optimistisch in die Zukunft. „Verpackungen leisten einen entscheidenden Beitrag, um die wertvollen Füllgüter lange haltbar zu machen und sicher zum Verbraucher zu transportieren“, stellt BV Glas-Hauptgeschäftsführer Dr. Johann Overath klar. „Dies gilt gleichermaßen für Verpackungen für Lebensmittel und Getränke wie auch für chemisch technische Verpackungen, die im besonderen Maße geeignet sind, nicht nur das Füllgut vor der Umwelt, sondern auch die Umwelt vor dem Füllgut zu schützen.“ Dr. Johann Overath macht vor dem Hintergrund der Initiative „SAVE FOOD“, die u.a. von den im GADV organisierten Verbänden getragen wird, noch einmal deutlich: „Verpackungen wirken damit der Verschwendung von Lebensmitteln entgegen. Dies ist ein Thema, das aktuell nicht nur in Deutschland im Fokus steht.“ 
  
Das Sekretariat des GADV führt turnusgemäß der Bundesverband Glasindustrie e. V.  

Der GADV ist die Arbeitsgemeinschaft der Branchenverbände der Hersteller von Verpackungen aus Papier, Karton und Pappe, Kunststoff, Glas, Stahl und Aluminium. 

Mit rund 900 Mitgliedsunternehmen repräsentieren die Trägerverbände des GADV mehr als 80 Pro­zent des Produktionswertes der deutschen Packmittelindustrie. Der GADV ist das Sprachrohr der deutschen Verpackungsindustrie - insbesondere zu materialübergreifenden, wirtschaftspolitischen und fachlichen Fragen.

Kontakt

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Hansaallee 203
40549 Düsseldorf

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