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Allround-Talent Glas

Ob im Alltag, in Forschung und Wissenschaft, in der modernen Architektur oder in Zukunftsbranchen – Glas bestimmt im hohen Maß unser tägliches Leben. Als Universalwerkstoff findet Glas ständig neue Anwendungen.

 

Geschichte und Entwicklung

Der Werkstoff Glas blickt auf eine neuntausendjährige Geschichte zurück. Anders als Bronze oder Eisen hat der Werkstoff keiner Epoche der Weltgeschichte seinen Namen gegeben. Aber Glas hat aus urzeitlichen Anfängen über Handwerk und Manufaktur den Weg in die industrielle Fertigung gefunden. Heute ist der Werkstoff, der in sich jede Menge Innovationskraft birgt, aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. 

Glasproduktion

Für jede Glassorte – vom Behälterglas über das Flachglas bis zum Gebrauchs- und Spezialglas – gibt es eigene Glasfabriken, die Glashütten, die auf diese Gläser spezialisiert sind. Denn jede Glasart hat – so ähnlich die Produktionsschritte auch sind – ihre eigenen Ansprüche an die Herstellung. Ganz allgemein kann man trotzdem sagen, dass Glas in insgesamt sechs Phasen produziert wird – von der Gemengezubereitung aus den Rohstoffen über das Aufschmelzen des Gemenges, die Läuterung bis hin zur Formgebung, dem Abkühlen, der Qualitätskontrolle, Veredelung und Verpackung bzw. Palettierung.

Am Anfang steht stets die sogenannte Gemengezubereitung, bei der alle Roh- und Zusatzstoffe in der jeweils benötigten Menge in einem Mischer zusammengefügt werden. Ein Förderband transportiert dieses Gemenge schließlich zum Glasschmelzofen, der die Masse auf Temperaturen um die 1.200 °C erhitzt und das Gemenge „aufschmilzt“, wie es in der Fachsprache heißt. Dabei verbinden sich die Roh- und Zusatzstoffe zu einer Glasschmelze. 

Damit aus dieser Glasschmelze sämtliche Gase entweichen können und das spätere Glas keine Lufteinschlüsse aufweist, wird die glühende Glasmasse weiter erhitzt, auf Temperaturen zwischen 1.450 °C und 1.650 °C, und ein sogenanntes Läutermittel, wie Natriumsulfat (Glaubersalz) oder Natriumchlorid (Kochsalz), beigesetzt. Der weitere Temperaturanstieg und das Läutermittel bewirken, dass sämtliche Blasen aufsteigen und so die heiße Masse einfacher verlassen können. Nach der Läuterung wird die Glasschmelze schließlich heruntergekühlt und zur Formgebungsmaschine transportiert. Die so produzierten Flaschen, Autoscheiben oder Spezialgläser werden in sogenannten Kühlöfen dann noch einmal von ca. 600 °C auf 100 °C gekühlt, bevor sie bei einer intensiven Qualitätskontrolle auf Fehler oder Abweichungen überprüft werden. In einem weiteren Schritt kann das fertige Glas noch veredelt werden. Dabei wird es mit verschiedenen Techniken (Bedrucken, Gravieren) weiterbearbeitet, bevor es nach einer letzten Qualitätskontrolle verpackt und palettiert die Glashütte verlässt.

Kontakt

Bundesverband Glasindustrie e.V.
Hansaallee 203
40549 Düsseldorf

Telefon: +49 (0)211/ 902278 - 20
E-Mail: info(at)bvglas.de
Internet: www.bvglas.de